Über den gesundheitlichen Wert des moderaten Weingenusses wird viel geschrieben und diskutiert. Aber gerade die unbearbeitete Traube hat viele gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe.
Die Schalen enthalten reichlich unverdauliche Ballaststoffe und regen so die Verdauungstätigkeit an. Außerdem wirken sie entwässernd, sowie präventiv gegen Harnsäureablagerungen, Gicht und Arteriosklerose.
Ein weiteres Plus der Trauben ist ihr Gehalt an sogenannten Polyphenolen.
Das sind sekundäre Pflanzenstoffe, denen eine vorbeugende Wirkung gegen Krebs und Herz- Kreislauf-Erkrankungen nachgesagt wird. Am bekanntesten ist die Schutzwirkung von Resveratrol und dem blau-violetten Pflanzenfarbstoff Anthocyan. Beide kommen vorwiegend in blauen Trauben vor.
Neben dem Gehalt an B-Vitaminen ist der Magnesium- und Kaliumgehalt erwähnenswert. So deckt eine Portion Trauben etwa ein Viertel des Tagesbedarfs an Kalium.
Trauben gehören zu den Früchten, die nicht nachreifen, deshalb ist beim Einkauf auf die richtige Reife zu achten. Helle Trauben sind im ausgereiften Zustand mehr gelb als grün, bei den blauen Sorten ist die Farbe intensiv dunkel. Die Beeren sollten noch fest an den Stielen sitzen – lose Beeren sind ein Zeichen für Überreife.
Frische Trauben mit langem Stiel, evtl. mit kleinem Holzstück lassen sich im Kühlschrank etwa 2 Wochen lagern.
Bei längerer Lagerung dürfen sie erst vor dem Verzehr gewaschen werden, da der dünne, weiße, wachsartige Belag auf den Beeren, der so genannte Duftfilm, eine Art Schutzschicht bildet.