Selbst bei Temperaturen um den Gefrierpunkt, müssen wir um unsere Versorgung nicht bangen. Der – in Österreich so genannte – Vogerlsalat ist eine sehr anspruchslose Pflanze und wird v.a. in den Wintermonaten gezogen, denn er verträgt bis zu – 15 °C! Da er wenig Flächenertrag liefert und händisch gepflückt werden muss, gehört er leider auch zu den teuersten Salatsorten.
Er gehört zur Familie der Baldriangewächse und ist damit mit den üblichen Blattsalaten nicht verwandt. Im europäischen Raum ist er sehr verbreitet und hat auch die unterschiedlichsten Namen wie z.B. Feld-, Acker- oder Nüsslisalat, aber auch Rapunzel und Mausohr.
Die dunkelgrünen runden Blätter enthalten einen sehr hohen Gehalt an Eisen. Zudem liefert er Vitamin C, Vitamin A und Folsäure. Leider kann auch der Nitratgehalt schnell ansteigen.
Die zarten Büschel sind oft recht sandig und sollten gut gewaschen und geschleudert werden. Man muss ihn recht schnell verwenden, da er rasch welk wird. Im Gemüsefach des Kühlschranks kann er jedoch 1-2 Tage aufbewahrt werden, solange er feucht gehalten wird. Besonders frisch und knackig wird der Salat, wenn er vor dem Anrichten kurz in Eiswasser gelegt wird.
Gute Geschmackskombinationen ergeben sich aus z.B.
Vogerlsalat + Äpfel + Speck + Essig
Vogerlsalat + Rote Rübe + Äpfel + Walnüsse + Sherry-Vinaigrette
Vogerlsalat + Orangen + Pistazien + Granatapfelkerne