Schon die Azteken glaubten an eine potenzsteigernde Wirkung und nannten das Gewächs Tomatl (=Schwellung). Die Franzosen machten daraus dann den Liebesapfel und die Österreicher den Paradiesapfel (=Paradeiser).
Obwohl Tomaten zu 93 % aus Wasser bestehen, haben es die Früchte in sich. Besonders reich sind sie an Kalium, Magnesium, Folsäure, Vitamin C. Der entscheidende Grund aber, warum Tomaten auf keinem Speisezettel fehlen sollten, ist ihr hoher Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen – vor allem der roten Pflanzenfarbstoff Lycopin. Er besitzt krebshemmende und antioxidative Eigenschaften und kann dadurch zum Schutz vor Krebserkrankungen und Herz-Kreislauf-Krankheiten beitragen. Durch Erhitzen wird zwar der Gehalt an Vitamin C reduziert, die Verfügbarkeit des Lycopins wird durch die Zubereitung jedoch positiv beeinflusst: Zerkleinern und schonendes Erhitzen steigert sie!
Tomaten gehören zu der Familie der Nachtschattengewächse. Wie andere Vertreter dieser Familie (z.B. die Kartoffel) können Tomaten giftige Inhaltsstoffe enthalten. Hierbei ist besonders das Solanin zu erwähnen, welches in Tomatenblättern und unreifen, grünen Früchten in höheren Konzentrationen vorkommt. Der Verzehr von grünen Tomaten kann dadurch Kopfschmerzen, Magenschmerzen, Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall auslösen. Während des Reifevorgangs baut sich das Solanin jedoch ab und in roten Tomaten sind nur mehr sehr geringe Mengen vorhanden.