Da Kürbis is a Wunderding.
Und schätz’ sei Wirkung jo net z’gring,
weu wurscht, ob du die Frucht verzehrst
oder di vom Öl ernährst:
In beinoh jeda Lebenslog’
hülft des Kernöl wia i sog:
Ban Essn faung’ die Hetz scho au.
Da Baua hot sei Togwerk tau,
er hot scho s’Schiazl obag’leg
und setzt si nieda bei sein Eck’.
Die Bäurin kummt, sie bring’ an Most,
weu der g’heart zur Abndkost,
und dann a Rindfleisch, des sche mürb is
und selbstvaständlich Öl vom Kürbis.
Bei mir is gleich, wos i ah tua,
i kriag vom Kürbisöl net g’nua.
Frischa g’hearts aufs neigi Brot,
dann geht die Orbeit friah bis spot.
Des Kernöl gib’ di so vül Kraft,
du bist so wia a Bam im Saft,
und ah wenn’s Holz scho dirr is, kliab is.
Nur vorher brauch’ i Öl vom Kürbis.
Und wenn die Manneskroft heb’ endn,
dann foahrt des Kernöl in die Lendn.
Du pfeifst auf olls, wos hiaz is neig,
Tabletten und Viagra-Zeig,
die Kugerl-Homöopathie
und turnen geah und Therapie:
Weu, wenn as Diandl wüll, dann liab i’s.
Nur vorher brauch i Öl vom Kürbis.
Und kummt es Olta mit der Zeit,
mit olla Müah, die oan net g’freit,
dann gib i dir an guatn Rot:
So laung’s a Öl gib, is net z’spot.
As Kernöl, moan i, merk di des,
bewohrt di laung vorm Olltogsstress.
Und ah wenn’s Augenliacht scho triab is,
hülft noch immer Öl vom Kürbis.
von Maria Loibner