Sie wünschen sich in Ihrem Garten das perfekte Gemüse?
… es soll ohne Pflege auskommen
… man kann das ganze Jahr über ernten
… es liefert reichliche Vitalstoffe
… und ist vielseitig verwendbar?
Dann schauen Sie sich doch genauer um! Ganz sicher findet sich auch bei Ihnen der Giersch! Ja, genau – das fast gefürchtete Unkraut wächst überall und jederzeit und lässt sich kaum mehr wegbekommen.
Erkennbar ist die Pflanze an der 3×3-Formel: Ein dreieckiger Blattstiel bringt dreigezackte Blätter hervor. Wenn regelmäßig geerntet wird, wachsen die Triebe ständig nach. Besonders gut schmecken die jungen Blätter, die sich gerade erst entfaltet haben. Der Geschmack erinnert an eine Mischung aus Petersilie, Spinat und vielleicht auch Karotte. Selbst die Blüten sind essbar. Sie eignen sich nicht nur zum Aromatisieren von Essig und Öl sondern sehen auch auf Suppen oder Salaten als Verschönerung hübsch aus.
Der Giersch ist nicht nur hübsch und schmeckt gut, sondern kann auch mit einer ganzen Reihe an wertvollen Inhaltsstoffen aufwarten. So liefert er nicht nur große Mengen an Vitamin C sondern auch Mineralstoffe wie Eisen, Kalium, Magnesium und Calcium. Er wirkt sich basisch auf den Körper aus und eignet sich aufgrund seiner leicht entwässernden Wirkung für eine Frühjahrskur. Das Bindegewebe wird gestärkt und die Leber entlastet.
In der Volksheilkunde wurde er schon sehr früh als Heilmittel gegen Rheuma und Gicht verwendet. So wurde er nicht nur gegessen sondern auch als Breiumschlag gegen Gichtanfälle und auch bei Insektenstichen geschätzt. Der lateinische Artname „podagraria“ bedeutet nichts anderes als: „das Podagra (Gicht) heilend“. In England heißt der Giersch goutweed (Gichtkraut) und in Frankreich nennt man ihn podagraire (Gichtheiler).